Facebook - Kommentare Pro und Kontra

Diskussionsbeiträge zum "Ferienzentrum mit Marina Weingarten" in Zell im Facebook in der "Gruppe BestZeller" unter https://www.facebook.com/groups/566031623417981/?fref=ts


Auch hier in der Gruppe Marina Weingarten gibt es eine Menge Kommentare und weitere Informationen über das Projekt und die Möglichkeit, die eigene Meinung kund zu tun: https://www.facebook.com/groups/Marina.Weingarten/?fref=ts 

Diskussionsbeiträge zum "Ferienzentrum mit Marina Weingarten" in Zell im Facebook in der "Gruppe BestZeller" unter https://www.facebook.com/groups/566031623417981/?fref=ts
Jürgen Wirtz 9. August um 13:00 Zur Diskussion um das Ferienzentrum „Marina Weingarten“ in Zell: Mein voller Respekt gilt allen Nicht-Befürwortern, unabhängig davon, was sie zu einem Nein bewegt. Aber: was ist die Alternative für Zell, wenn diese Chance nicht ergriffen wird? M. E. kann eine gute Entscheidungshilfe für eine Meinungsbildung sein: Einfach mal gar nicht weit weg fahren zu Ferienzentren und zu den Orten rundherum wie Kröv, Leiwen (mit gleich zwei Anlagen), Kell, Saarburg, Gunderath, Hambachtal oder Cochem mit Umland... Am besten wochentags, wenn andernorts "Tote Hose" herrscht; denn dann fällt das Mehr an Leben und Geschäftigkeit in diesen Orten noch mehr auf, als an den Wochenenden. ...und keines dieser Zentren hat einen "Glücksfall Marina" dabei! Hier können Sie Ihren Kommentar abgeben – Pro oder Kontra! https://www.facebook.com/groups/Marina.Weingarten/?fref=ts 
 

Norbert Krötz Ja, ich bin auch ein Bewahrer unserer Landschaft und setze mich und setzte mich erfolgreich z.B. 1982 schon gegen eine Kreismülldeponie oberhab von Ediger ein. Und doch war ich für den Ferienpark Ediger-Eller, weil mir auch Alternativen fehlten zum wirtschaftlichen Anschluss für unsere Region. Wenn jemand es schaffte aus der Fussgängerzone Zell ein Einkaufszentrum zu machen, wo man innerhalb aller Gebäude sich bewegen kann ohne noch einmal auf die Strasse zu müssen, wo jeder Geschäftsmann eigenständig agiert und sich mit Schleusentüren mit dem Nachbarn über Tag verbindet wären Neid und Missgunst zwar überwunden. Aber es fehlten trotzdem die Parplätze und die Kunschaft. Deshalb: Ja zur Marina! Und nur mit der Auflage eines kostenlosen Boots-Shutle zur Innenstadt, um Autoverkehr zu vermeiden, unbeschwerten Weingenuss und Shopping zu ermöglichen, Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten, Geschäfte und Gastronomie in ihrer Existenz zu beleben und ein junges Moselflair -ab von allem Verstaubten- zu erreichen. Gerade Letzteres gelingt uns besser mit der Freizeit-Industrie und unserer Weinkultur wie mit Industrie Invest. Für die liegen wir hier sowieso zu weit weg von strategischen Autobahnen und auch Ballungsgebieten. Das sind unsere Nachteile und für die müssen wir jetzt wiederum ein Stück Landschaft umgestalten und nutzen. Es sei denn, es bringt jemand allsbald eine für die Region Zell zwingend notwendige Entwicklungs-Alternative mit vergleichbaren Chancen. Wir müssen uns alle im Land noch freuen, wenn Investoren so lange Entscheidungswege "aushalten"! Denn bei diesen Investitionssummen springt man nicht zwischen Zell und Trier, sondern zwischen Mosel, Frankreich Mallorca und Italien. 9. August um 17:43

Jürgen Wirtz "Gefällt mir sehr!" 9. August um 18:43

Gabriele DrKlaus Ich rate, die Presse zu verfolgen, Beispiel: Falkenlay Steht Ferienpark Falkenlay vor dem Aus?
zen | 02.10.2013 -60 Millionen Euro wollte eine niederländische Investorengruppe in Bad Bertrich investieren. Seit mehr als zwölf Jahren wird geplant. Nach der Insolvenz der niederländischen Firma »Oad-Reisen« gibt es bei den Kommunalpolitikern Angst, aber auch Hoffnung. 9. August um 19:51

Gabriele DrKlaus Hallo Herr Krötz, machen Sie sich keine Sorgen um den sogenannten Investor, er wird gut entlohnt werden und dafür kann er ruhig ein bischen aushalten. Die Sache mit der Umgestaltung der Landschaft wird so ohne Alternative gesehen, ist sie aber ja nicht. Es gibt zahlreiche andere, intelligentere Möglichkeiten und Wege, die bestehenden Strukturen zu entwickeln. Einige davon haben die Zeller doch schon auf den Weg gebracht, ich denke beispielsweise an den Collis Steilpfad und Nordic Walking Strecken. Es braucht dazu keine Großprojekte, die, wenn sie scheitern eine riesige Bauruine zurücklassen, ein Desaster! 9. August um 19:59 

Frauke Esser Ein kostenloses Bootsshuttle ist übrigens eine nette Idee, dürfte aber ziemlich unrealistisch sein. Die Investitions- und Betriebskosten (einschließlich Personalkosten) sind immens. Wer sollte diese tragen? Es gibt keinen einheitlichen Betreiber des Ferienparks, der diese übernehmen und das wirtschaftliche Risiko schultern würde. Zell hat auch kein Geld, so dass die Kosten auf die Hauseigentümer umgelegt werden müssten. Das ist gerade in der Anfangsphase des Parks völlig unrealistisch, da auf den Einzelnen immens hohe Kosten zukämen. Ich denke, Befürworter und Gegner der Marina werden sich kaum einig werden. Das ist grundsätzlich auch o.k.. Aus meiner Sicht ist allerdings schade, dass kein professionelles, unabhängiges Beratungsunternehmen mit ins Boot geholt wurde, das mit der Umsetzung derartiger Vorhaben praktische Erfahrung hat und das ganze (Betreiber-)Konzept noch einmal kritisch beleuchtet hat. Die Entscheidung über die Umsetzung des Vorhabens wird von den Genehmigungsbehörden und anschließend ggf. von den Gerichten zu treffen sein. 9. August um 20:39

Stefan Fischer Während anderenorts viel für den Tourismus getan wird, wird in Zell noch (sicherlich ein paar Jahre ) herumdiskustiert und letztlich bestimmt auch prozessiert. Statt Synergien zu nutzen, welche ja zweifelsohne mit dem Bau der Marina bestehen werden, schläft Zell mal wieder den Donröschenschlaf und verpasst mal wieder (wie schon so oft) den Anschluß. Ich möchte hier überhaupt nicht über die fiskalischen Möglichkeiten sprechen, denn das liegt sicherlich zur Zeit noch im Reich der Spekulationen. Aber auch hier könnte man ein großes Entwicklungspotential erwarten. Worauf will Zell denn warten ? Darauf das mit dem Namen der "Zeller Schwarze Katz" alles gut weiter gehen wird ? Daruauf das der Tourismus schon von alleine in unsere schöne Stadt kommt ? Da lachen sich doch nicht allzuferne Gemeinden ins Fäustcnen..... und Zell schläft weiter den Schlaf des Gerechten in den nächsten hundert Jahren. Was ich nicht verstehe ist, das man als BI sich gegen eine solche Chance und als das sollte man es werten, stellen kann. Bei aller scheinbar objektiven Argumentation: Eine Chance für Zell und Umgebung ist es allemal und wer weiß wann Zell diese Chance noch einmal geboten bekommt - oder weiter im Dönröschenschlaf verweilt - aber Hauptsache wir haben weiter unser Stück "Kulurlandschafr", welches erhalten bleibt.

Gabriele DrKlaus Es ist offensichtlich, dass "die BI" hier missverstanden wird. Die Mitglieder der BI sind nicht gegen Entwicklung im Tourismus! Es wird nur kritisch in Frage gestellt, ob ein Großferienpark mit Yachthafen in "unserer" Moselschleife die richtige Form von Entwicklung darstellt. Chancen sind gut, aber bevor man sie nutzt, sollte man die Risiken bedenken. Das Großprojekt Marina ist mit vielen unvorhersehbaren Risiken behaftet: Flächenversiegelung angesichts des hohen Leerstandes in den Ortskernen, Konkurrenz für bestehende Fewo, zukünftige ein Geisterdorf? um nur drei zu nennen. Der Bau eines 4Sterne-Hotels in Zell wäre z. B. ein Projekt, welches Impulse setzen könnte, und das ohne 30 ha Landschaft zu versiegeln. Es ist eben immer eine Frage des WIE.

Gabriele DrKlaus 9. August um 16:45 Die Ferienwohnungen, die es derzeit in Zell gibt, sind zu bestimmten Zeiten schon nicht ausgelastet-wozu brauchen die Zeller also 200 Ferienhäuser? Da setzt man sich die Konkurrenz direkt vor die Tür und nennt es Weitblick. Der motorisierte Wassertourismus ist auf der Mosel stark rückläufig, es stellt sich erneut die Frage wozu dann eigentlich ein Hafen mit über hundert Liegeplätzen? Ganz einfach-ohne Hafen kein Bauen im Außenbereich! Den sogenannten Investor kostet der Hafen doch nur Geld. Müsste der "Investor" den Hafen bauen, wenn er alle Genehmigungen hätte? Ohne die kritischen Augen der BI-Mitglieder wohl nicht. Im Ferienhausgebiet sind zwei Gaststätten und zwei Einkaufsmöglichkeiten geplant-wenn überhaupt wird es nur wenige Gäste nach Zell in die Altstadt verschlagen. 
Inzwischen wurde eine Untersuchung der viel zitierten Wertschöpfungsstudie durch ein renommiertes Hamburger Tourismusberatungsunternehmen durchgeführt. Fazit: Die Studie zeigt erhebliche Schwachstellen auf, so ist z. B. die errechnete Wertschöpfung für die Region um 40% zu hoch angesetzt! Die errechneten "Arbeitsplatzäquivalente" basieren also auf falschen Annahmen. Wo bleibt sie also die prophezeite "Prosperität" für die Region, die angeblich von Marina ausgehen wird? 
Angesichts der demografischen Entwicklung ist doch Flächenmanagement in den Orten (leerstehende Häuser) angesagt. Nachhaltiges Handeln ist zukunftsweisend, Flächenversiegelung im großen Stil ist Denken der 1970er Jahre! Soviel zu "Rückwärtsdenkern". 
Die Bedenken vieler Winzer (Konfliktsituation Bewirtschaftung Weinbau/Feriengäste), die Flächen im Plangebiet haben, werden von unseren verblendeten Lokalpolitikern nicht berücksichtigt. Die Volksvertreter setzen sich für die Interessen eines holländischen Geschäftsmannes ein. Und vor allem: Jetzt gibt es kein Zurück mehr - Marina MUSS kommen, auch wenn die Erkenntnis dämmert, dass es ein Fehler ist. Folgender Satz könnte da zum nachdenken anregen: Wer A sagt, muss nicht B sagen, wenn er erkennt, dass A falsch war. Aber die Erkenntnis fehlt.

 Jürgen Wirtz Hallo Frau Klaus! Ich freue mich über jeden Kommentar zum Thema, auch wenn die Beiträge in Facebook nicht unbedingt repräsentativ sein müssen und wenn sie - so soll es sein - beide Seiten beleuchten. Gerne weise ich nochmals auf meine unten stehende Anregung hin, sich in den Ferienzentren im mittleren bis näheren Umkreis und in den Orten rundherum ein Bild von der Situation zu machen. Tun Sie das mal! Dort spricht keiner von "Konkurrenz". Im Gegenteil! Ganze Regionen, die früher annähernd Null Tourismus verzeichnet haben, zählen heute zu den erfolgreichsten Anbietern. Durchstreifen Sie mal unsere nähere Moselregion und ergründen Sie, wie viele holländische Neuankömmlinge sich hier dauerhaft angesiedelt haben! Schauen Sie ruhig mal auf die Regionen Cochem und Kröv! Und dann die Kombination mit der Marina! Ist das nicht eine besonders glückliche Gestaltung? Auch hier mal andernorts umschauen! Lassen Sie die Bootseigner sich doch von der Mosel und von Zell anziehen lassen! Die suchen immer wieder nach neuen Ufern! Wieso sind andere "Anlegestellen" so erfolgreich? Was hat alleine schon die "Pont" in Zell-Merl und somit Zell nachhaltig seit Jahren an Zuspruch erlebt! (Zu Ihrem Hinweis auf leerstehende Häuser: machen Sie sich mal die Mühe und erforschen Sie, wie viele Neubürger Zell durch eben diese Pont und ihre Anleger gewonnen hat und wie viele leer stehende Häuser durch diese neu belebt wurden!) Sollen die Boote ansonsten an Zell vorbei rauschen? Die Mosel hat viele andere Haltstationen. Und nicht zu vergessen: die ferneren Ziele der Bootstouristen, die Zell und die Mosel in Ihren Routenplanungen wegen der Attraktivität vielleicht mal bevorzugen! Und wenn nach Ihrer Aussage der Wassertourismus auf der Mosel stark rückläufig ist, kann die Zeller Marina dem sicher entgegen wirken. Um die Zeller Altstadt brauchen wir uns sicher bei einer Realisierung der Anlage weniger Sorgen zu machen, als wenn dies nicht funktionieren sollte. Sie wird wohl mehr Besucher haben und somit Mittel freisetzen können, um die Anziehungskraft zu verbessern, was weitere positive Entwicklungen in Gang setzen wird. Wirtschaft ist zudem nur bedingt planbar. Und Vorab-Gutachten aus der Ferne können immer nur theoretisch sein. Die erfolgreichsten Unternehmen, gleich welcher Branche und Größe, unternehmen was und entwickeln sich nach und nach weiter. Zur zitierten Flächenversiegelung: Da mache ich gerne einen Sprung zu den Windkraftanlagen, die unsere Region in Eifel und Hunsrück umsäumen. Die beanspruchten Flächen bedeuten ein Vielfaches von dem, was die Anlage in Zell benötigt. Interesanterweise hat die Mitbegründerin der BI, Frau Lemke hier eine ganz andere Sichtweise. Verstehe das einer! Zum Glück halten diese Monster die Bootstouristen nicht von einer Moselfahrt ab. Es genügt, wenn die Landtouristen vor dem Befahren die Luft anhalten und endlich an der Mosel "Windrad befreit" wieder aufatmen können. Das war ein wenig Polemik zu einem anderen Thema, beleuchtet jedoch die Mehrzüngigkeit, wenn es um Naturschutz, Flächenversiegelung und soweiter geht. In zwei Sachen, Frau Klaus, muss ich Ihnen jedoch zustimmen: die berechtigten Interessen der anliegenden Winzer an der Nichtbeeinträchtigung Ihres Eigentums müssen hohen Stellenwert behalten und nach vernünftigen Lösungen gesucht werden. Und zweitens: Das Ferienzentrum und die Marina MÜSSEN kommen! Schön ist es, dass wir alle dazu eine Meinung haben dürfen! 9. August um 17:51 

Gabriele DrKlaus Hallo Herr Wirtz, um sich in Sachen Marina zulänglich austauschen zu können, müsste dies mündlich geschehen, denn die Argumentationen sprengen hier beinahe den Rahmen. Deshalb möchte ich mich relativ kurz halten: Ich gebe Ihnen Recht, wenn Sie sagen, dass Regionen, die vorher quasi keinen Tourismus verzeichnen, durch Ferienparks Aufschwung erhalten können. Für Zell trifft das ja aber nicht zu. Hier ensteht eine Art Parallelstadt, je nach Bedarf werden die im Ferienpark bestehenden Gastronomie- und Geschäftsbetriebe dann in Zukunft noch nach oben angepasst. 9. August um 19:02 

Gabriele DrKlaus Zu den Windkraftanlagen: Ich bin der Meinung wir brauchen die Energiewende, ohne wenn und aber. Die Versiegelung, die dadurch entsteht ist zukunftig rückbaubar, wenn es andere effektivere Formen der regenerativen Energiegewinnung gibt. Auch Standorte für Windräder müssen mit Bedacht gewählt werden, z. B. mit Hinblick auf den Naturschutz, sind aber m. E. alternativlos. Ich bevorzuge beleuchtete Windräder vor beleuchteten Atomreaktoren. 9. August um 19:10 

Gabriele DrKlaus Und noch kurz zum motorisierten Tourismus: Ich finde es nicht erstrebenswert, den motorisierten Bootstourismus zu beleben. Und da bin ich nicht alleine: Die Tourismusstrategie des Landes RLP spricht vom "sanften Tourismus", vom Bedürfnis des modernen Menschen nach Natur. Dazu gehören für mich eher die Kanus, nicht die rauschenden Boote. 9. August um 19:14

Werner Weber ...das sehe ich anders. Ferienwohnungen sind stark belegt und in der Ferienzeit ausgebucht. Versuchen Sie mal eine Anfrage über eine freie Ferienwohnung! 9. August um 19:31

Frauke Esser Einen Vergleich mit den Ferienparks in Kröv und Cochem/Ediger-Eller halte ich nicht für angemessen. Bei diesen Parks handelt es sich um klassische Ferienparks mit renommierten Betreibern. Generell ist es hier so, dass die Belegungsrate höher ist, je größer und bekannter der Betreiber ist (und je mehr Marketingaktivitäten er betreiben kann). Dennoch sind die Schwierigkeiten des Ferienparks in Cochem/Ediger Eller bekannt... Der Bau von zahlreichen zusätzlichen Ferienhäusern dürfte die Situation nicht vereinfachen. Ein Zusammenhang der günstigen Entwicklung in Cochem mit dem Ferienpark konnte ich aus den letzten Veröffentlichungen zum Tourismus im Übrigen nicht ableiten. Auch kann laut Homepage bei der Marina jeder Hauseigentümer selber entscheiden, ob er vermieten will oder nicht (d.h. kein klassischer Ferienpark!). Sofern tatsächlich hochwertige Häuser gebaut werden sollten, dürfte tendenziell eher keine Neigung zur exzessiven Vermietung bestehen. Hier besteht eher die Gefahr einer "Rolladensiedlung" (Rolladen ca 6-12 Wochen während des Urlaubs der Hauseigentümer hoch, ansonsten runter). 9. August um 20:15 

Petra Görgen Ich kann Ihre Meinung gar nicht vertreten. Unser Restaurant und Ferienweingut liegt direkt an der Mosel. Wir haben insgesamt. 5 Ferienwohnungen die sehr gut belegt werden, so dass wir noch Ausweichmöglichkeiten bei Kollegen suchen und nicht immer finden, weil auch diese belegt sind. Zudem liegt mein Arbeitsplatz so günstig, dass ich über Stunden den Komplettblick auf den Fluss habe. Die Anzahl der Boote ist stetig steigend, und es fällt mir auf, dass immer Mehr grosse Luxus Boote die Mosel befahren. Sie machen weder Krach noch sonst irgendetwas. Aber diese Gäste lassen Ihr gutes Geld hier und kaufen ein. Ich Lebe nun seit 25 Jahren hier. Vorher kam meine Familie mit Ihren Freunden als Urlauber hierhin. Mit Spirtbooten, die Ihrer Meinung nach ja laut sind. Wenn es darum ging Wassersport in Form von Wasserski zu betreiben, hielten wir uns an die dafür vorgesehenen Bereiche, die durch Schilder gekennzeichnet sind, die jeder Bootsführer beim Erwerb seines Führerscheins erlernt. Daran halten sich die allermeisten Gäste auch. Unsere Gäste auf unserer grossen Mosel Terrasse freuen sich über die belebte Mosel, und sind schon enttäuscht, wenn mal eine Woche gar kein Schiff fährt. Meine Familie hat in all den vielen Jahren unseres drei bis vier wöchigen Urlaubs, recht viel Geld in Zell und Umgebung gelassen, das können einige Zeller Geschäftsleute sicher bestätigen. Und den haben wir hier noch Wurzeln geschlagen, indem man Familie gründete und ein grosses Haus baute. Das ist mit Sicherheit kein Einzelfall. Die Sorgen die sie umgeben, sind total unbegründet. Und was auffällt...... Auch durch vermehrtem Betrieb auf der Mosel, kommen immer mehr Fischfressende Vögel hierher, die zu manchen Zeiten, unser Gewässer auf ihre Art und Weise leerfischen. Fischreiher und Kormorane fühlen sich pudelwohl hier. Die schießen wir ja auch nicht ab. Die Natur regelt gewisse Dinge einfach selber. Es sei denn irgendwelche Schwäne-und Entendiebe treiben ihr Unwesen. Was ich damit sagen will, nicht immer sind vermehrter Bootsbetrieb und Hafenbezirke Schuld an Zerstörung der Landschaft. Vielmehr auch die Menschen tragen dazu bei, die in dieser Gegend wohnen. Dafür könnte ich noch einige Beispiele nennen, und Bilder zeigen von Mosel Ufern, wo MENSCH gehaust hat,denen das Vokabular MÜLLEIMER, völlig fremd ist. Das ist eher Gefahr für die Gegend als ein sauberer Yachthafen mit Menschen die Adrett gekleidet unser Stadtbild bereichern und unser aller Kassen. 9. August um 22:48 

Gabriele DrKlaus Ihre Beobachtungen in allen Ehren, aber: Eine Studie der Uni Trier hat die Entwicklung des motorisierten Wassertourismus untersucht: Ergebnis-stark rückläufig! Ich kann verstehen, dass Sie sich Einnahmen für Ihr Restaurant durch die Marina erhoffen, bin aber skeptisch.Ich denke eher, dass die Restaurationen IM Ferienpark selber irgendwann erweitert werden, damit die Gäste vor Ort "gut versorgt" sind. Ich persönlich habe weder direkten Nutzen noch Schaden durch das Projekt. Ihren Argumentationen bezüglich "fischfressenden Vögeln" kann ich im Zusammenhang mit Marina nicht folgen. Gestern um 00:29 

Alfred Hallebach Wer solche Parks kennt, weiss das die Gastronomie in den Parks sehr teuer ist und aus eigener Erfahrung sucht man die Restaurationen in der Umgebung auf. Gestern um 18:29 

Jürgen Wirtz hat Hubert Küppers Foto geteilt. 8. August um 16:44 "Marina Weingarten", inzwischen ein Dauerbrenner für Diskussionen um ein "Für" oder "Wider". Bei dem enormen Sturm der "BI" [Bürgerinitiative GEGEN das Projekt] in den Medien mit professioneller Berichterstattung ist inzwischen der Eindruck entstanden, hier in Zell und im Umland würde "Marina Weingarten" auf breite allgemeine Ablehnung stoßen. Diese inzwischen weit verbreitete Meinung bewirkt, dass wir Zeller von unseren Nachbarn moselauf- und abwärts Kopf schüttelnd als wenig weitblickende Rückwärtsdenker angesehen und belächelt werden, die eine einmalige Chance einfach so vertun. Aber wie ist eigentlich "Volkes Stimme" zu dem Projekt? Ich persönlich tippe auf mehr Befürworter als auf Gegner. Nur - die haben keine "BI"! Ich habe auch für Letztere Verständnis, sofern die Argumente stichhaltig sind und nicht aus weiter Ferne hierher importiert werden. Anerkennung bei dieser Gelegenheit für die Gruppe "Pro Marina" hier in Facebook, aus der dieses Logo entnommen wurde, und wo die Historie weitgehend nachzuverfolgen ist. Was sagen Sie zur Marina? Ihre Meinung ist gefragt.

Marlies Hallebach Schade das gute Sachen immer so lange brauchen. 8. August um 17:58


Frauke Esser Ich bin dagegen. Zu den "stichhaltigen Argumenten": Die Erwartungen auf eine wirtschaftliche Belebung der Region durch das Vorhaben halte ich für absolut unrealistisch. Nach meiner beruflichen Erfahrung mit vergleichbaren Projekten weiß ich, dass diese keine Selbstläufer sind. Das Gutachten zur Wertschöpfung ist aus meiner Sicht mangelhaft und enthält gravierende Fehler, wie zum Beispiel: Das ganze Gutachten basiert auf einer Zielgruppe der vermögenden Altersgruppe 55+, ohne zu untersuchen, ob den Bedürfnissen dieser Zielgruppe gerecht würde. Die Homepage der Marina lässt übrigens eine andere Zielgruppe (Familien) vermuten. Es wird ein Referenzprojekt herangezogen, welches in einem der TOP 3 Feriengebiete in Deutschland liegt ("Vergleich Äpfel mit Birnen") und welches zu den größten Millionengräbern in Deutschland gehörte. Aus meiner Sicht würde das Vorhaben nicht zu einer wirtschaftlichen Belebung der Region führen, sondern allenfalls zu einem Verdrängungsprozess mit benachbarten Ferienparks. Ein Eingriff in die Rechte der Winzer und in die Natur ist dadurch nicht gerechtfertigt. Kopfschütteln und Unverständnis habe ich übrigens bei Immobilienexperten erlebt, denen ich von der Marina erzählt habe und das Gutachten gezeigt habe. Einhelliges Urteil: Viel zu groß für die Region und unrealistische Annahmen! 8. August um 19:22

Gabriele DrKlaus Die Ferienwohnungen, die es derzeit in Zell gibt, sind zu bestimmten Zeiten schon nicht ausgelastet-wozu brauchen die Zeller also 200 Ferienhäuser? Da setzt man sich die Konkurrenz direkt vor die Tür und nennt es Weitblick. Der motorisierte Wassertourismus ist auf der Mosel stark rückläufig, es stellt sich erneut die Frage wozu dann eigentlich ein Hafen mit über hundert Liegeplätzen? Ganz einfach-ohne Hafen kein Bauen im Außenbereich! Den sogenannten Investor kostet der Hafen doch nur Geld. Muss der "Investor" den Hafen bauen wenn er alle Genehmigungen hätte? Ohne die kritischen Augen der BI-Mitglieder wohl nicht. Im Ferienhausgebiet sind zwei Gaststätten und zwei Einkaufsmöglichkeiten geplant-wenn überhaupt wird es nur wenige nach Zell in die Altstadt verschlagen. Inzwischen wurde eine Untersuchung der viel zitierten Wertschöpfungsstudie durch ein renommiertes Hamburger Tourismusberatungsunternehmen durchgeführt. Fazit: Die Studie zeigt erhebliche Schwachstellen auf, so ist z. B. die errechnete Wertschöpfung für die Region um 40% zu hoch angesetzt! Die errechneten "Arbeitsplatzäquivalente" basieren also auf falschen Annahmen. Wo bleibt sie also die prophezeite "Prosperität" für die Region, die angeblich von Marina ausgehen wird? Angesichts der demografischen Entwicklung ist doch Flächenmanagement in den Orten (leerstehende Häuser) angesagt. Nachhaltiges Handeln ist zukunftsweisend, Flächenversiegelung im großen Stil ist Denken der 1970er Jahre! Soviel zu "Rückwärtsdenkern". Die Bedenken vieler Winzer (Konfliktsituation Bewirtschaftung Weinbau/Feriengäste), die Flächen im Plangebiet haben, werden von unseren verblendeten Lokalpolitikern nicht berücksichtigt. Die Volksvertreter setzen sich für die Interessen eines holländischen Geschäftsmannes ein. Und vor allem: Jetzt gibt es kein Zurück mehr - Marina MUSS kommen, auch wenn die Erkenntnis dämmert, dass es ein Fehler ist. Folgender Satz könnte da zum nachdenken anregen: Wer A sagt, muss nicht B sagen, wenn er erkennt, dass A falsch war. Aber die Erkenntnis fehlt.

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Hintergrundfoto: Arne Houben, RMV-Rhein-Mosel-Verlag, Zell (Mosel), www.r-m-v.de/