Theateraufführung

Die Entstehung des Namens "Zeller Schwarze Katz"
Kennen Sie die Geschichte, wie der Name “Zeller Schwarze Katz” entstanden ist? Das war damals - vor 150 Jahren - so und wird jährlich auf der "Langen Tafel" dem jährlichen Straßenfest des Gewerbevereins nachgespielt:

Zwei Weineinkäufer aus Aachen wollten in Zell ein Fuder - 1.000 ltr. - Wein kaufen. Beim Winzer wurde ein Fass nach dem anderen durchprobiert.

Man konnte sich jedoch nicht entscheiden, denn jeder der gekosteten Weine war erstklassig. Schließlich war man vom Verkosten recht betrunken. Und als man nach durchzechter Nacht immer noch keinen der Weine als den Besten erkoren hatte und die Entscheidung auf den nächsten Tag verschoben werden sollte, schlich sich eine schwarze Katze in den Keller und sprang plötzlich auf eines der Weinfässer. Als der Winzer genau von diesem Fass nochmals nachschenken wollte, hob die Katze fauchend ihre Pfoten und schlug nach dem Winzer, als wolle sie verhindern, dass dem Fass auch nur noch ein einziger Tropfen entnommen wurde. Winzer und Weinkäufer sahen dies als den entscheidenden Wink. Schnell war man sich einig, dass das schlaue Tier gekommen war, um den unschlüssigen Herren zu sagen: “Das ist das Fass, das Ihr kaufen sollt!” So kam der Kauf denn auch zustande. Und da eine Katze den fachkundigen Tipp zum Kauf gab, wurde der Inhalt des Fasses “Zeller Schwarze Katz” getauft Die Winzerschaft hat die Bezeichnung für beste Zeller Weine übernommen, so dass der Name “Zeller Schwarze Katz” künftig für hervorragende Qualität bürgen sollte. Dass das heute noch so ist, davon können Sie sich bei einer Weinprobe in einem der gemütlichen Keller oder in einer Weinprobierstube in der Stadt überzeugen.

Die Geschichte der "Zeller Schwarze Katz" wird jedes Jahr in Regie des Gewerbevereins auf der "Langen Tafel", der Zeller Genießermeile, von Zeller Laienschauspielern vorgetragen.

Geschichte der Zeller Schwarze Katz

- Sie wird auch so erzählt -
In der Mitte des 19. Jahrhunderts war Zell eine aufstrebende Kreisstadt. Weinbau, Weinhandel und Handwerk waren die wichtigsten Wirtschaftszweige, ein Gewerbeverein hatte sich 1844 gegründet. Der Legende nach kamen Aachener Kaufleute 1863 zum Weingutsbesitzer Peter Mayntzer um Wein zu kaufen. Man ging in den Hauskeller und probierte die aus dem Fass gezapften Weine. Nach einigen Proben bekam man Hunger. Die Hausfrau brachte belegte Brote in den Keller. Mit ihr kam auch die schwarze Hauskatze in den Keller und setzte sich auf ein Fass. Nach der Brotzeit probierte man weiter. Winzer Mayntzer wollte nun aus dem Fass zapfen, auf dem die Katze saß. Diese ließ ihn unter lautem Fauchen und Pfotenhieben nicht an den Zapfen des Fasses. Winzer Mayntzer musste die Katze mit Gewalt von dem Fass vertreiben. Danach probierten sie den Wein aus diesem Fass. Die Kaufleute befanden, dass dieser Wein der Beste im Keller war und nannten ihn fortan »Schwarze Katz«. Danach verkaufte der Winzer seinen Wein auch unter diesem Namen. Später übernahmen auch andere Zeller Winzer den Namen »Schwarze Katz« für ihren Wein, um ihn besser absetzen zu können. Philipp Bohn, ein Zeller Winzer, zog daraufhin 1929 vor Gericht, um einen Schutz für diesen Namen zu erwirken. 1941 wurde der Lagename »Zeller Schwarze Katz«, für den die Katze auch Symbol ist, geschützt. Auch der »Schwarze-Katz-Brunnen« vor dem Rathaus erinnert an dieses Symbol. Gewerbeverein Zell / Mosel e.V. von 1844 Handwerk und Handel in ausgeprägter Form haben in Zell eine rund zweitausendjährige Tradition. Schon zu Römerzeiten war Zell mit seiner exponierten Lage ziemlich genau zwischen den Metropolen Augusta Treverorum – Trier – und Confluentes – Koblenz – ein wichtiger Mittelpunkt. Manche Funde und Dokumente, die im städtischen Museum im Rathaus zu bestaunen sind, weisen auf die wirtschaftliche Bedeutung des Städtchens bereits zu Römerzeiten hin. So stammt auch der Ortsname »Zell« vom römischen »Cella« für »Keller« ab, denn mit Lagerkellern für den damals schon von den Römern geschätzten Wein der Region war Zell schon immer reich bestückt. Über Jahre Sitz der Amts- und Kreisverwaltung und heute der Verbandsgemeindeverwaltung sowie die Stadtrechte festigten die zentrale Bedeutung Zells, womit auch Handwerk und Handel sich anpasste und wuchs. Die Altstadt und nähere Umgebung mit ihren vielen gewachsenen Betrieben war und ist heute noch das Zentrum von Zell. Hier bieten zahllose Fachgeschäfte ihr breites Spektrum an Waren an. Gepflegte Gastronomie rundet das Wohlfühlangebot von Zell ab. Reichhaltig ist das abwechslungsreiche Angebot an Restaurants, Gaststuben, Cafés und Weinlokalen, welches sich auch auf die Stadtteile Kaimt und Merl erstreckt! Wirtschaftliche Bedeutung hat auch der neue Stadtteil Barl erlangt. Hier haben sich über die Jahre hinweg neben neuen Betrieben, die von auswärts nach Zell kamen, auch manche einheimische Firmen niedergelassen. Industrie- und Fertigungsbetriebe, modernes Handwerk, das neue Krankenhaus, Weinkellereien sowie eine Vielzahl von Fachmärkten und Dienstleistungsbetrieben haben sich angesiedelt und bilden mit der Altstadt und den Stadtteilen gemeinsam ein abgerundetes Potential an leistungsfähiger Wirtschaftskraft. www.gewerbeverein-zell-mosel.de  

Die Terminangaben sind teilweise den öffentlichen Mitteilungen in der Presse und im Internet entnommen und erfolgen ohne Gewähr. Eventuell nicht zutreffende Angaben bitte melden! Danke! j.wirtz@wirtz-online.de

Flyer Wein

„Gastronomie in Zell (Mosel)“ heißt der Flyer, den es in der Tourist Information und bei der Stadtverwaltung im Rathaus gibt. Info: anker@zellmosel.de.

Hintergrundfoto: Arne Houben, RMV-Rhein-Mosel-Verlag, Zell (Mosel), www.r-m-v.de/